“Friedrich Einhoff’s painting can be understood as a subtle evolution of modernity’s central achievements. On the one hand, at the heart of his work, is the human figure, its formal reduction and expression; on the other, is the prevalence of elements that at first seem to resist representation. Amorphous forms extend the picture surface but also suggest abstract bodily shapes.
Einhoff’s painting proceeds from lines and contours that are distinct yet searching. His color palette is decidedly reserved – gray and brown hues dominate – with only the occasional coloristic accent. The proximity to drawing is palpable, even in his large-scale works. From large swaths of the canvas he removes the colors after he applies them, creating the grainy appearance of surface etching.
Einhoff’s use of schlieren, shadows, and abrasions – ever more dominant over the years – recalls paintings and photographs exposed to water, fire, or other kinds of damage. Einhoff’s technique exposes precisely what a painted image and an analogue photograph share on the material level: surfaces coated with substances that change with time. The title of the exhibition Darkroom refers to that process of artistic creation. (text after Ludwig Seyfarth)
Friedrich Einhoff, born in Magdeburg in 1936, studied with Alfred Mahlau and Willem Grimm at the Hochschule für Bildende Künste in Hamburg from 1957 to 1962, where he was honored with the Plakette in 2008. In connection with the Hans Platschek pirce in 2009 an extensive monography was published.
On the occasion of the exhibition a catalogue is published at Kerber Verlag.
„Friedrich Einhoffs Malerei lässt sich als subtile Weiterentwicklung zentraler Errungenschaften der Moderne beschreiben: einerseits stehen die menschliche Figur, ihre formale Reduktion und ihr Ausdruck im Mittelpunkt seines Werkes. Andererseits spielen stets Elemente eine Rolle, die nicht unmittelbar gegenständlich lesbar sind. Amorphe Formen können als Ausdehnungen auf der Fläche, aber auch als Abstraktionen von Körperformen aufgefasst werden.
Einhoffs, von immer wieder ein Tasten und Suchen ausdrückenden Konturen und Linien ausgehende Malerei ist farblich sehr zurückhaltend. Graue und braune Töne dominieren; koloristische Akzente sind sehr sparsam gesetzt. Auch bei großformatigen Bildern ist die Nähe zum Zeichnerischen und Grafischen spürbar. Größere Partien, bei denen aufgetragene Farbe wieder weggenommen wurde, erinnern an die krisselige Struktur von Flächenätzungen bei Radierungen.
Die dominierenden Schlieren, Schatten und Abreibungen erinnern an Bilder, die Wasser-, Brand- oder andere Schäden erlitten haben. So stellt Einhoffs Vorgehen auch präzise heraus, was ein gemaltes Bild und eine (analoge) Fotografie auf der Materialebene gemeinsam haben: Es sind Oberflächen, die mit Substanzen bedeckt sind, die sich mit der Zeit verändern können. Der Titel der Ausstellung Dunkelkammer verweist wiederum auf diesen Prozess künstlerischen Schaffens.“ (Text nach Ludwig Seyfarth)
Friedrich Einhoff, 1936 in Magdeburg geboren, studierte von 1957 bis 1962 bei Alfred Mahlau und Willem Grimm an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, wo er 2008 die Plakette erhielt. Im Zusammenhang mit dem Hans Platschek Preis 2009 erschien eine umfangreiche Monographie.
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation im Kerber Verlag.